Was akuter oder positiver Stress ist, wie er wirkt, und wie wir ihn abbauen
Unzählige Studien belegen, dass Stress unser Immunsystem beeinflusst. Dabei wird zwischen zwei unterschiedlichen Arten von Stress unterschieden, dem positiven oder akuten Stress und dem Dauerstress. Bei akutem Stress wird unser Körper in eine Art Alarmzustand versetzt und darauf vorbereitet innerhalb kürzester Zeit Höchstleistung zu vollbringen. Adrenalin wird vom Körper ausgeschüttet, die Konzentration steigt und die regulären Körperfunktionen werden herunter gefahren. Situationen, die diese Art Stress hervorrufen kann, sind z.B. ein intensives Spiel, oder eine schwere Aufgabe, die gelöst werden muss, oder ein wichtiger Abgabetermin, oder für einige Menschen ein Zahnarztbesuch. Also Situationen, die uns innerhalb eines kurzen Zeitrahmens in Anspannung versetzten, erzeugen akuten oder positiven Stress. Positiv deshalb weil die Stresshormone, die unser Körper in diesen Situationen produziert, uns helfen können z.B. das Richtige zu tun, oder zu fokussieren, oder vielleicht auch mit Schmerzen besser umzugehen.
Nach überstandener Anspannung, können wir erleichtert durchatmen und es fällt sprichwörtlich der ganze Stress von uns ab, und wir fühlen uns erleichtert und glücklich. In diesem Fall können sich die Stresshormone in unserem Körper relativ leicht abbauen. Dauert die Anspannung allerdings länger an, oder tritt in kurzen Abständen immer wieder Stress auf, braucht der Körper Unterstützung beim Abbau der Stresshormone um körperlich und mental fit zu bleiben.
Das Problem mit dem Dauerstress
Anders sieht es bei Dauerstress aus. Jeder weiß eigentlich, dass Dauerstress krank macht, und doch leben viele von uns mit diesem gewissen Pegel an Anspannung. Wir ignorieren das Gefühl ständig unter Zeitdruck zu stehen, geben natürlich immer das Beste, und erfüllen sehr gerne die Wünsche unserer Partner und Kinder, und merken dabei meist überhaupt nicht, dass wir den ganzen Tag nicht einmal richtig durchatmen konnten.
Schon dieses kleine Gefühl der Anspannung, das uns über längere Zeit begleitet, aktiviert das Stresssystem in unserem Körper und die biochemischen Reaktionen beginnen. Angefangen bei einer flachen Atmung, hochgezogene Schultern und verspannte Kiefermuskeln oder Magenprobleme, geschieht jede Menge mit unserem Immunsystem. Unter Dauerstress verringern sich die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) im Blut und die T-Lymphozyten, die unsere Immunabwehr darstellen, teilen sich langsamer. Vereinfacht ausgedrückt isolieren T-Lymphozyten, die in unserer Thymusdrüse ausreifen und eine "Schlüssel-Schloss Funktion" entwickeln, Krankheitserreger. Bei einem aktiven Stresssystem sind unsere Schutzfunktionen geschwächt, und so haben Viren, Bakterien und Keime eine viel höhere Chancen sich unbemerkt im Körper auszubreiten.
"Nicht der Stress macht uns krank, sondern die fehlende Entspannung."
Rein genetisch betrachtet ist Stress für unseren Körper der Überlebenskampf aus Urzeiten. Wir wissen deswegen, dass nicht der Stress uns krank macht, sondern die fehlende Entspannung.
Auch wenn wir denken, dass es ganz normal wäre immer etwas unter Strom zu stehen, ist es wichtig, am Ende des Tages innezuhalten, und das Gefühl von Entspannung in unserem Körper zu verankern, dabei kann unser Stresssystem herunterfahren. Bewährt hat sich die Kombination aus einfachen entlastenden Übungen zwischendurch, und einer Entspannungsmethode, wie Meditation, Progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training. Im zweiten Schritt ist es ebenso wichtig Maßnahmen zu ergreifen, die den Dauerstress mindern, indem wir achtsamer werden und herausfinden was unsere Angespanntheit auslöst, und uns in die Stressspirale zieht.
Erste Hilfe Entspannung für zwischendurch:
Versuchen Sie doch folgenden kleine Aktionen wenn Sie merken, dass Sie gestresst sind.
genießen einer Tasse Kaffee oder Tee ganz in Stille und nur auf Geschmack, Duft und Aroma achten
einige Minuten tief in den Bauch atmen, wenn möglich gähnen
warmes Wasser über die Handgelenke laufen lassen
einatmen von Lavendel- oder Zitronenöl
Thymusdrüse für ein bis zwei Minuten leicht klopfen
Der erste Schritt in ein entspanntes Leben ist die Wahrnehmung des eigenen Stesssystems. Mit der richtigen Entspannungsmethode ist es möglich eine Balance von Anspannung und Entspannung herzustellen. Ein entspannter Körper ist gut unsere Immunabwehr, schon mit einer kleinen Entspannungseinheit tun wir uns täglich etwas Gutes.
Lassen Sie sich hier inspirieren, wie Sie mehr Gelassenheit erreichen und kontaktieren Sie mich gerne bei Fragen. Ich rufe gerne zurück.
Nur wer entspannt ist, ist auch wirklich lebendig.
Entspannung sollte immer einen Platz in Deinem Leben haben. Lasse Dich nicht weiter durch äußere Gegebenheiten durch Dein Leben hetzen. Beginne damit eine tägliche Entspannungsroutine aufzubauen, und bleiben Sie so in Deiner eigenen Mitte und schöpfen daraus Kraft.
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